Donnerstag, 1. Februar 2018

U-Bahn Telefoniererei

Kurze Personen-Statistik zu meiner heutigen U6 Fahrt um 6h06:

30% lesen „Qualitätszeitungen“ und wollen Ruhe
12% lesen Qualitätszeitungen oder Literatur und wollen Ruhe
30% Handystarren in Ruhe
27% Leere Blicke mit der Hoffnung, angesichts der frühen Uhrzeit irgendwie trotzdem zu überleben, in Ruhe.
1% schwerst gesprächig und mitteilungsbedürftig via Telefon

Die Geschichte dazu:
Das Handy einer Dame (ca. 45) läutet recht nervtötend und mit einem der voreingestellten Standard-Klingeltöne, sodass 4 andere Personen erschrocken nach ihrem Handy kramen.

Dame (hebt nach gefühlten 4min ab): „Hallo. Servus. Grüß dich. Guten Morgen.“ (?)
„Na wie sois ma gehn?“
„Schlecht geht’s ma.“
„I bin hundsmiad.“
„I wü afoch nur mei Ruah.“ (Willkommen im Club)
„Dauernd hot durt wer den Schlapfen offen.“ 
„Geh… Vagiss de!“
„Brauchst da nix erworten.“
„I bin jo außer ogfressen nur ogfressen.“

Wo ist das Funkloch, wenn man es braucht?

© Eiki