Montag, 11. November 2013

Mathe-Sushi



Dass banale Mathematik-Kenntnisse nicht zwingend bei jedermann gegeben sind, wurde ja bereits thematisiert (hier geht’s zur Geschichte). Am Wochenende wurde ich allerdings im Rahmen eines Sushi-Kurses einmal mehr Zeugin eines Rechen-Schmankerls.

Gut, zugegebenermaßen hätte auch ich nicht damit gerechnet, in einem Kurs für die Sushi-Zubereitung Mathekenntnisse zu benötigen. Einige Personen sahen sich aber mit Schweißausbrüchen vierten Grades konfrontiert. 

Sushi-Meister: „Bei der Sushi-Reis-Zubereitung ist noch wichtig, den Reis mit einer Würzmischung zu vermischen. Die Würzmischung ergibt sich aus einem Verhältnis von 1:5:10 von Salz, Reisessig und Zucker.“
Versteinerte Blicke vom gesamten Tisch.

Mann 1 (ca. 50, unterbricht das Schweigen): „Und wos haaßt des jetzan? I nimm a Soiz?“
Frau 1 (seine Gattin): „Na du nimmst 5 Soiz.“
Sushi-Meister: „Das Verhältnis von Salz zu Reisessig zu Zucker lautet 1:5:10.“
Mann 1: „Und wie rechne i des aus?“
Mann 2 (ca. 30, eilt zu Hilfe): „Was wollen’S denn ausrechnen?“
Mann 1: „I konn jo ned 10 Packerln Zucker in Reis eineschittn!“
Mann 2: „Eh nicht, das sind ja keine ganzen Packerln. Nur das Verhältnis.“
Mann 1: „Des vasteh i ned.“
Frau 1: „Schau des is leicht, du muasst 10 Zucker in 5 Reisessig eineschitten! Und a Soiz dazua.“
Mann 1: „Jo owa des is jo ur vü!“
Mann 2: „Das ist ja nur das Verhältnis!“

Kurzes Schweigen.
Mann 1 (nickt): „Jetzt hob i’s checkt!“
Sushi-Meister: „Sehr gut.“
Mann 1 (zu Frau 1): „Do werd ma glei zum Metro fohren am Mondog, do kriag ma den Zucker in der Großpockung sicha büllicher…“

Das wird wohl eine süße Sushi-Versuchung…

© Eiki