Montag, 16. September 2013

Rendezvous beim Würschtelstand

So mancher Würschtelstand-Besitzer könnte mit seinen Erlebnissen ein Kabarett schreiben. Und das vermutlich täglich.

Folgendes Szenario: Vergangenes Wochenende – Eiki steht spätabends beim Würschtelstand um sich vorm Heimfahren noch kulinarisch zu versorgen. Neben ihr steht eine Gruppe von vier Girlies.

Girlie 1: „Oida was soll ich eeeesseeeeen?“
Girlie 2 (macht sie nach): „I waaaaß neeeeed.“
Girlie 1: „Gusch.“

Girlies lachen.

Girlie 3: „I waaß a ned, wos i essen soi! I will ned scho wieda Hotdog… das kann i scho nimma sehn.”
Girlie 1: „Ja ich ebn auch nicht, ich ess fix kein Hotdog. Aba was sonst? Nudeln?“
Girlie 2: „Naa! Nimm da das nicht, meine Cousine hat letztens ins Krankenhaus müssen wegen Asiaten-Fressen, ich sags da…“
Girlie 1+3 (erschrocken): „Waaas eeecht?“
Girlie 2: „Ja, voll… De hod ned guad ausgschaut. Fressts das nicht herst!“

Girlie 4 (schaltet sich ins Geschehen ein): „Aber fix auch kein Kebap, oida!  Ich war letztens so in erste Bezirk..“ (kleine grammatikalische Schwächen seien ihr verziehen) „…und da is so der Würschtelstand bei Oper, weißt eh. So gegenüber der…“

Girlie 1-3 nicken.

Girlie 4: „Na und weißt eh, ich war so dort und kauf mir Kebap mit Hendl. Und dann hab ich auf einmal gsehn, dass die da die Haut vom Hendl noch oben haben… Ich hab so gspieben…“
Girlie 2 (aufmunternd): „Na oida!“

Girlie 1: „Okay, ich ess fix kein Kebap. Sonst bröckel ich auch in Ubahn nachha.“
Girlie 3: „Und was ess ma dann?“
Girlie 1: „Oida ich nehm wieda Hotdog, herst. Mir is wurscht. Friss i zwor scho zum zehnten Mal jetzan, aba besser als wie hingspieben in Ubahn!“

Wo sie Recht hat…

© Eiki