Dienstag, 7. August 2012

Tag der offenen Tür

Was mich immer schon interessiert hat: warum machen so viele Männer erst nach dem Verlassen der Toilette das Hosentürl zu?
Es ergeben sich verschiedene Interpretationsansätze:
1)    Im Klo ist nicht genügend ZeitUm den Aufenthalt am Urinal so kurz wie möglich zu halten, werden lästige administrative Tätigkeiten wie das Schließen des Hosentürls auf einen späteren Zeitpunkt ausgelagert. Praktisch vor allem dann, weil man sich bei völligem Vergessen beim nächsten Mal sogar das Öffnen erspart. Hier entstehen ungeahnte Effizienzen.

2)    Im Klo ist nicht genügend Platz
Klemmender Zippverschluss, zu kleine Knopflöcher, seltsamer Druckknopf. All das erfordert genervtes Umherspringen, Rütteln und Schnaufen. Am besten funktioniert es also vor der Toilette oder direkt im Restaurant selbst. Dort ist schließlich am meisten Platz.

3)    Man(n) möchte offen deklarieren, gerade gepinkelt zu haben
Freilich ein mit Ruhm (und hoffentlich wirklich nur damit) bekleckerter Zustand, der zweifellos an die Öffentlichkeit gehört. Am besten mit einem gewinnenden Lächeln inklusive Augenzwinkern in Richtung Publikum unterstreichen!

4)    Man(n) möchte auch seine MitmenschInnen am Schließ-Spektakel teilhaben lassen
Mit dankbaren Blicken wissen diese das natürlich sehr zu schätzen. Auch erfreut man sich an den Verrenkungen, die manche Männer dabei durchführen. Um ganz sicher zu sein, dass möglichst viele Leute es mitbekommen einfach kurz stolpern. Der Schwung kann dann auch ideal genützt werden um den Zipp hochzuziehen.
Für optischen Hochgenuss sorgt man(n) vor allem dann, wenn vorm Zumachen noch die Hände gewaschen jedoch nicht getrocknet wurden. Dann ist nach dem Schließen nämlich genau der Schritt nass. Hier ergibt sich erneut breiter Interpretationsspielraum.
Liebe männliche Leser, bitte um Aufklärung!
© Eiki