Freitag, 10. Juni 2011

Das Pflanzen-Experiment - Teil 2

Nach weiteren ereignisreichen Tagen in der Forschung bin ich nun in der Lage, Sie über die Fortschritte meines hochbrisanten Pflanzen-Experimentes in Kenntnis zu setzen. Zur Erinnerung seien hier kurz noch einmal die Themenstellung sowie erste Ergebnisse aufgelistet.

Zentral im Vordergrund steht die Frage, ob man durch Umtopfen einer Pflanze in Tomatenerde auch wirklich Tomaten erhält. Dies konnte nach zweiwöchiger Erstbeobachtungsphase bis jetzt nicht bestätigt werden. Die Pflanze entwickelte zwar gelbe Bemmerl, aus denen im Laufe einer weiteren Woche sternförmige Zapferl wuchsen (Detailfotos siehe Teil 1), diese konnten einer bisher bekannten Tomatenart jedoch nicht zugeordnet werden.

Woche 3: Mutation
 

In Woche Nummer 3 kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus, schien doch eine erste Mutation stattzufinden. Die Pflanze begann nämlich dünne Fäden zu entwickeln, die sich am Ende zu Ringelschwänzchen formten.

Gebannt verfolgte ich die Entstehung und stellte mir still die Frage, ob es wohl beeinflusst durch die Tomatenerde zu einer seltenen Genmutation gekommen sei. Als am Ende der Woche bereits ein Ringelschwänzchen dritten Grades entstanden war, erhärtete sich meine Vermutung, dass nun statt Tomaten kleine Ferkeln auf der Staude wachsen würden.

Vorerst wollte ich mit dieser Sensation aber noch nicht an die Öffentlichkeit treten und konnte nur unter Ausübung von intellektueller Gewalt Dominik Heinzl und sein chilli-Team vom Eindringen ins Forschungsgebiet abbringen.

Woche 4: Technische Weiterentwicklung
Nach der erfolgsversprechenden dritten Woche war ich auf alles gefasst, doch die Pflanze erstaunte mich mit unglaublich hoher technischer Weiterentwicklung!

Nicht nur waren zahlreiche neue Ringelschwänzchen gewachsen, auch Telefonkabel-ähnliche Gebilde wuchsen erstmals aus der Pflanzenmitte. 

Zugegebenermaßen war dies im Zeitalter des Handys nicht mehr ganz aktuell, als Anfang zum technischen Umbruch jedoch keinesfalls zu verachten. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, begann ich mich nach einem geeigneten Festnetzanbieter umzusehen und freute mich schon riesig auf mein erstes Telefonat. 

Wann es wohl so weit sein wird? Und ob die Ferkel auch telefonieren können?

Bleiben Sie am Ball!

© Eiki